Museums
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Der Workshop Web 2.0 - Bloggen, Taggen, Podcasting an Museen, Bibliotheken und Archiven fand während der Konferenz EVA Berlin 2007 (Electronic Visualisation and the Arts) am 7. November in Berlin statt.

Programm[]

Moderation: Dr. Andreas Bienert (Staatliche Museen zu Berlin), Dr. Thomas Tunsch (Staatliche Museen zu Berlin)

Seit der ersten Beschreibung des Begriffs Web 2.0 im Jahre 1995[1] geht von der kollaborativen und personalisierten Kommunikation im Internet eine faszinierende Entwicklung aus. Neue Kulturtechniken des Bloggens und Mashens haben sich etabliert, Trendmedien des Podcastings (audio) und Vodcastings (video) durchsetzen wirksam den Massenmarkt, und partizipative Informationsstrukturen wie Wikipedia expandieren ungebremst selbst noch in die diffusen oder traditionell auktorialen Sektoren der Wissensgesellschaft hinein.

Auf der Grundlage offener Technologien der Web-Anwendungen sind mit den sogenannten communities zahllose Nutzergemeinschaften entstanden, die neue Formen der Mitwirkung bei der inhaltlichen Auseinandersetzung und vor allem bei der Aggregierung und Vernetzung relevanter Informationen hervorgebracht haben. Die Aktivitäten innerhalb dieser Nutzergruppen verändern zugleich die sozialen Strukturen, die ihrerseits auf die Ergebnisse des jeweiligen Projekts rückwirken. Bemerkenswert ist die Größe vieler sozialer Netze, die zugleich ihr Kapital darstellt. Dieses wächst – nach dem Reedschen Gesetz exponentiell mit der Anzahl der Mitglieder.

Von Archiven, Bibliotheken und Museen werden diese neuen Erfahrungen heute oft nur in Ansätzen wahrgenommen. Der Workshop wird deshalb mit den Themen:

drei Bereiche des Web 2.0 vorstellen, die vor allem für die Erinnerungsinstitutionen und für die Kulturvermittlung wichtig geworden sind. Erfahrungen der Teilnehmer sind dabei ebenso willkommen wie Fragen zu den konkreten Anwendungsmöglichkeiten. Es wird eine praktische Umsetzung im Zusammenhang mit dem „MuseumsWiki[2] demonstriert.

Sehr anschaulich demonstriert Michael Wesh in seinem Film "The Web is us/ing us", was das Web 2.0 ausmacht. Der stärker künstlerisch wirkende Beitrag "Web 2.0" vermittelt Einsichten in die sozialen Bezüge des Begriffs.

WEB 2.0 / Wiki[]

Dr. Thomas Tunsch (Orientarchäologe und IT-Fachreferent, Staatliche Museen zu Berlin)

Sachreschließung und neue Präsentationsformen (Social Tagging, Folksonomy, Second Life, YouTube)[]

Patrick Danowski (Dipl.-Informatiker, Staatsbibliothek zu Berlin)

Das Museum als Sender: Podcasting als neue Form musealer Kommunikation[]

Constanze Wicke (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH))

Podcasting als neue Form musealer Kommunikation


Anmerkungen[]

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